Wer isst was Teil 3.5 - Europa: Irland, Island, Italien Nov 16th 2014, 17:31, by Oliver Lippert Irland In Irland gibt es das Brot Barmbrack, eine Art Rosinenbrot mit einem goldenen Ring. Traditionell gibt es den Kuchen um Halloween. Blaa besteht eigentlich nur aus Hefe, Wasser Salz und Zucker, wird allerdings auch manchmal mit Corned Beef serviert. Blaa sollte innerhalb weniger Stunden nach Kauf gegessen werden. Soda-Brot ist ein bekanntes Hefefreies-Brot. Zu den Gerichten mit Schweinefleisch zählen Speck und Kraut/Salat, Black Pudding (Blutwurst), Coddle (Schweinewurst, Back Bacon und Kartoffel), Crubeens (Schweinefüße) sowie Skirts and Kidneys (eine Art Schweine-Eintopf). Zu den Kartoffelgerichten gehören unter anderem Boxty (eine Art Kartoffelpfannkuchen), Champ (Hauptzutaten: gestampfte Kartoffeln, Frühlingszwiebeln, Butter und Milch), Colcannon (Hauptzutaten: gestampfte Kartoffeln, Kohl oder Salat und Butter) sowie Shepheard's Pie/Cottage Pie (Hauptzutaten: gestampfte Kartoffeln, gehacktes Lammfleisch/Rindfleisch und Gemüse). In Irland ist man sehr gerne Fisch und Meeresfrüchte, besonders Krustentiere und speziell in in Orten nahe der Küste wie Galway und Dublin. Fische und Meeresfrüchte sind dort so populär, dass Fischverkäufer in Dublin einen traditionellen Folk-Song haben: "Molly Malone" und in Galway gibt es das internationale Galway Oyster Festival, das jährlich im September stattfindet. Ein Beispiel eines solchen Gerichtes ist Dublin Lawyer (Krebs gekocht in Whiskey und Sahne). Lachs und Dorsch sehr häufig gegessen. Karrageen und Lappentang (beides Rotalgen) werden häufig in irischen Fisch- und Meeresfrüchte-Gerichte genutzt. Island In Island sind Fische ebenfalls sehr beliebt und dort bevorzugt man meistens Schellfisch, Scholle, Heilbutt, Hering und Shrimps. Ein eher ungewöhnliches Gerichte dürfte Hákarl darstellen. Dabei handelt es sich um verwesendes Haifleisch. Es ist Teil des þorramatur, die traditionallen isländische saisonalen Gerichte. Oft wird das Ganze mit einem Brennivin begleitet - einem lokalen Schnaps. Die Hauptquelle für Fleischgerichte ist das Schaf. Sie wurden auch genutzt, um an Milch und Wolle zu kommen. Wurden sie geschlachtet nutzte man das meiste oder alles, was übrig blieb um ein Gericht zuzubereiten. Zum Beispiel Bjúgu, eine Art geräucherter Wurst. Kleines Wild besteht in Island meist auf Seevögeln wie Papageientaucher, Kormoran und Mantelmöwe sowie Wasservögel wie Stockente, Graugans und Kurzschnabelgans. Die Fleisch der Seevögel enthält Fischöl und wird deswegen über Nacht in eine Schale Milch gelegt. Dadurch wird das Öl extrahiert bevor das Fleisch gekocht wird. Milchprodukte sind außerdem sehr wichtig für die Isländer, ein durchschnittlicher Isländer verzehrt um 100 Gallonen Milchprodukte pro Jahr. Wegen dem kalten Klima, ist die Wichtigkeit von Pestiziden nicht so groß wie in wärmeren Ländern. Zu den genutzten Gemüsen und Früchten gehören Steckrüben, Salat, Kohlrabi, Tomaten, Gurken. Was Früchte angeht sind die Isländer auf Importe angewiesen - bis auf Beeren. Zu den Broten und Gebäcken gehören in Island snúður, eine Art Zimtrolle, normalerweise mit Glasur oder geschmolzener Schokolade, aber skúffukaka. Das ist ein einlagiger Schokoladenkuchen, der in einer Röstpfanne gebacken wird und mit Schokoladenglasur überzogen und mit Kokosnuss ist. Das Weihnachtsessen wird am Heiligen Abend serviert. Es besteht aus den Hauptgerichten Hangikjöt (geräuchertes Lamm), Hamborgarhryggur (gesalzene Schweinerippe) sowie verschiedene Arten von Wild (speziell Schneehuhn-Eintopf, Papageientaucher (manches mal leicht geräuchert) und geröstete Graugans. Italien Die italienische Küche ist sehr vielseitig und die Zutaten variieren je nach Region mehr oder weniger stark. im groben und ganzen kann man aber sagen, dass in Italien Fleisch, Fisch, Gemüse, Meeresfrüchte et cetera gegessen werden. Im Norden sind es eher Fisch, Kartoffeln, Reis, Mais, Würste, Schwein und verschiedene Käsesorten. Pasta-Sorten mit Tomaten sind in ganz Italien beliebt. Die Ligurer essen verschiedene Fischsorten sowie Meeresfrüchte, Basilikum wird für Pesto genutzt aber auch Nüsse und Olivenöl sind sehr gebräuchlich. In Emilia Romagna gehören Schinken (Prosciutto), Wurst (Cotechino), verschiedene Salamisorten, Trüffel, Grana (Hartkäse), Parmigiano-Reggiano (gehört zur Grana-Familie) und Tomaten (Bolognese-Sauce oder Ragú). In Zentralitalien sind es Tomaten, zahlreiche Fleischsorten, Fisch, Pecorino-Käse, die in der Küche genutzt werden. Wie bekannt sein dürfte, gibt es in der italienischen Küche auch verschiedene Nudelsorten wie Spaghetti, Ravioli, und so weiter. Es fällt mir hier wirklich schwer, was aus diesem Fundus zu isolieren und hier zu präsentieren. Dafür ist die italienische Küche zu umfangreich und zu präsent in den Medien. Falls wer Hinweise auf wenig bekannte Spezialitäten, freue ich mich über die entsprechenden Kommentare. Hier geht es zu Teil 3.6 - Europa: Koratien |